Mehrfamilienhaus Herschbach
Hybridkonzept aus Beton, Holz und Glas
Mit hocheffizienter Haustechnik und hervorragender Gebäudehülle auf Anhieb zum KfW-40-Standard: Das Acht-Wohneinheiten-Gebäude des Hausherstellers HUF HAUS glänzt dank Kombination aus Wärmepumpen-Kaskade und Wohnungsstationen von STIEBEL ELTRON nicht nur mit seinen energetischen Kennwerten, es überzeugt zudem mit architektonischer Qualität.
Das Bauvorhaben
Zwei versetzt stehende Baukörper sind entstanden, die jeweils vier Wohnungen beherbergen – je zwei im Erdgeschoss und im Obergeschoss. Dabei präsentiert auch das Mehrfamilienhaus die bekannte Fassade von HUF HAUS: Großzügige Fensterfronten mit typischer Fachwerkanmutung lassen viel Licht in die Wohnungen, während seitlich tragende Betonwände für Stabilität sorgen. Es wurden verschiedene Materialien und Bauweisen zusammengeführt, Beton- und Holzelemente miteinander verknüpft.
Die verwendete Technik
Neben den beiden invertergeregelten Wärmepumpen WPL 25, die dank ihrer hohen Effizienz förderfähig sind, kommt hier noch eine weitere Technik aus dem Hause STIEBEL ELTRON zum Einsatz: Wohnungsstationen in jeder Wohneinheit, in denen die Wärme an das Heizsystem abgegeben und für die Warmwasserbereitung genutzt wird. In jeder Wohnungsstation steckt ein Durchlauferhitzer, der bei Bedarf für höhere Warmwassertemperaturen sorgt. Die Wärmepumpen versorgen einen 1.500-Liter-Pufferspeicher, ebenfalls von STIEBEL ELTRON, im zentral angeordneten Technikraum im Erdgeschoss mit der benötigten Wärme, von dem aus dann die Wohnungsstationen bedient werden. Die Heizlast des Gesamtgebäudes mit rund 850 Quadratmeter zu beheizender Wohnfläche beträgt knapp 25 Kilowatt, die Vorlauftemperatur im Heizkreis maximal 40 Grad. Laut Energieausweis liegt der Endenergiebedarf des mit „A+“ eingestuften Gebäudes bei gerade einmal 16,5 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr.
Ein Konzept für Investoren und Wohnungsbaugesellschaften
Gerade einmal sechs Monate hat der Bau des Mehrfamilienhauses gedauert. „Im März 2020 begannen die Arbeiten, im August war das Gebäude bezugsfertig“, so Christoph Schmidt, Mitglied der Geschäftsleitung von HUF HAUS. „Dank der Modularität der Bauteile wäre eine Erweiterung in der Breite wie in der Höhe bis zu einem gewissen Grad problemlos möglich.“ „Auch die Haustechnik kann entsprechend angepasst werden“, ergänzt STIEBEL ELTRON-Fachmann Andreas Zurek. „Die Wohnungsstationen machen die Wohneinheiten relativ unabhängig vom Heizsystem, das dann einfach an den geänderten Wärmebedarf angepasst wird.“